Für den InnHub ist Nachhaltigkeit mehr als ein Etikett
Mit der Engadiner Ingenieurin Mevina Feuerstein hat der InnHub La Punt eine eigene Nachhaltigkeitsverantwortliche. In Zusammenarbeit mit den Initianten legt sie den Weg fest, wie der InnHub die hohen Nachhaltigkeitsansprüche der Initianten an seinen Bau und Betrieb erfüllen soll.
Gesellschaftliche, ökologische und wirtschaftliche Aspekte machen die Nachhaltigkeit eines Projektes aus. Der InnHub La Punt zeigt beispielhaft auf, wie alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit im Bau und Betrieb eines grösseren Projektes einfliessen können. Dies ist im Sinn der Initianten des InnHub, die sich seit Jahren für Nachhaltigkeitsaspekte ihrer Projekte einsetzen und der Gemeinde La Punt, welche das Energiestadt-Label trägt.
Die in Zuoz aufgewachsene Ingenieurin Mevina Feuerstein berät das Projektteam des InnHub in Themen der Nachhaltigkeit: «Wenn von Nachhaltigkeit gesprochen wird, denkt ein Grossteil der Menschen an ökologische Themen. Die Ökologie ist aber nur eine von drei Dimensionen der Nachhaltigkeit. Nachhaltig ist ein Projekt dann, wenn es auch gesellschaftlich und wirtschaftlich eine länger anhaltende positive Wirkung erzielt.»
Um die ökologische Nachhaltigkeit zu fördern, wird schon beim Bau darauf geachtet, dass möglichst viele lokale und regenerierbare Baustoffe und Materialien zur Anwendung kommen. Zudem müssen sie möglichst schadstofffrei sein und die Umwelt nicht belasten. Beispielsweise wird das Dach mit Schindeln aus einheimischem Lärchenholz verkleidet und der Aussenraum des InnHub mit einheimischen und standortgerechten Pflanzen naturnah gestaltet.
Im Betrieb nutzt der InnHub 100 % erneuerbare Energie (Strom und Wärme), die zum grossen Teil direkt am Gebäude produziert wird. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert rund die Hälfte des Strombedarfs und eine Grundwasser-Wärmepumpe die Wärmeenergie. Das Gebäude wird sehr gut gedämmt und verbraucht so möglichst wenig Heizenergie.
Lokale Produkte und gesellschaftlicher Austausch
Die wirtschaftliche Dimension der Nachhaltigkeit wird nicht nur durch die Vergabe von Planungs- und Bauaufträgen im Tal gefördert: In den Ladenflächen werden lokal produzierte Produkte verkauft, einheimische Unternehmen finden im InnHub und seiner Nachbarschaft neue Geschäftslokale und der InnHub bietet ihnen eine Plattform, um ihre Tätigkeit nationalen und internationale Nutzern des InnHub zu präsentieren und sich mit ihnen auszutauschen. Zudem zieht der InnHub seine Gäste auch dann an, wenn der klassische Tourismus eher tiefere Auslastungen ausweist. Er unterstützt damit die Schaffung von ganzjährigen Arbeitsplätzen, auf welche besonders Familien angewiesen sind.
Hinzu kommt die gesellschaftliche Komponente: Als Innovationscampus bringt der InnHub La Punt Menschen aus verschiedenen Landes- und Erdteilen, unterschiedlichen Branchen und Kulturen zusammen. Auswärtige Nutzer des InnHub treffen hier lokale Unternehmer, Schüler und Studenten und tauschen sich mit ihnen über ihre Projekte aus.
Kontakt
InnHub La Punt AG | info@innhub.ch
*Visualisierung: Foster + Partners